Alice Schwarzer verteidigt “Shades Of Grey”

(Bildrechte: CC Todd Mecklem)

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Die lustvolle Lektüre des Bestsellers “Shades Of Grey” mit seinen sadomasochistischen Sexszenen ist nach Ansicht der Publizistin Alice Schwarzer aus feministischer Sicht völlig in Ordnung. “Dieser Unterhaltungsroman ist das Gegenteil von Pornografie, in der der Sex entpersonalisiert ist”, sagte die Herausgeberin des Magazins “Emma”. “Die Frau wird nie zum passiven Objekt degradiert, sondern bleibt denkendes und handelndes Subjekt.”

Als Inspiration für private Experimente dient der laut Verlag in den USA und Großbritannien 15 Millionen mal verkaufte Roman nach Ansicht von Experten aber nur bedingt. “Als Handbuch zum BDSM ist dieses Buch garantiert nicht geeignet”, sagte Silke Niggemeier vom Verein SMart-Rhein-Ruhr. Neulinge sollten sich unbedingt vor ersten Experimenten fundiert informieren. In den USA waren durch die Lektüre neugierig gewordene Leserinnen teils sogar in Baumärkten auf Suche nach Fesselutensilien gegangen.

Der Erfolg von “Shades Of Grey” erinnert an den Wirbel um die Vampirsaga “Twilight”, die E.L. James ursprünglich zu ihrem Werk inspiriert hatte. Folgerichtig schreiben nun wiederum Fans ihres Buchs auf Internetseiten wie “fanfiction.net” eigene “Shades Of Grey”-Geschichten. “Wir sehen das entspannt”, sagte Goldmann-Lektorin Barbara Heinzius. Die Toleranz werde jedoch enden, sobald die Grenze zum Plagiat überschritten sei.

(mehr bei welt.de oder tagesspiegel.de)

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