
Von wegen 14-Tage-Vorhersage: Bauernregeln scheinen seit Jahrzehnten oder gar Hunderten von Jahren verlässlich bestimmte Wetterperioden vorherzusagen. Gerade ächzt Deutschland pünktlich zu Beginn der Hundstage unter einer Hitzewelle. Doch wie verlässlich sind Bauernregeln wirklich?

„IST DER JANUAR HELL UND WEISS, …
… wird der Sommer sicher heiß“, lautet eine bekannte Bauernregel. Gemeint ist, dass auf einen sonnigen und schneereichen Januar ein Sommer mit hohen Temperaturen folgt. Tatsächlich fallen nach einem solchen Jahresbeginn laut „wetter.de“ in drei von fünf Fällen die Temperaturen im Juli und August überdurchschnittlich hoch aus.

ALTWEIBERSOMMER
Der Herbst scheint schon da zu sein, da verwöhnt uns der Altweibersommer von Mitte September bis Anfang Oktober noch einmal mit sommerlichen Temperaturen. Diese Langzeitbeobachtung der Bauern trifft auch heute noch zu: Im Frühherbst bildet sich über Mitteleuropa häufig eine stabile Hochdrucklage mit warmen Tagen und kühlen Nächten.

„MORGENROT, SCHLECHT WETTER DROHT“
Die Rotfärbung des Himmels lässt tasächlich auf das Wetter schließen. Der Grund: Je mehr Wasserdampf sich in der Luft befindet, desto stärker wird das blaue Licht der Sonne gestreut und der Himmel erscheint in einem tieferen Rot. Feuchte Luft kann ein Hinweis auf Regen sein.

„WENN’S IM OKTOBER FRIERT UND SCHNEIT, …
… bringt der Jänner milde Zeit.“ Die Witterung im Oktober wird in vielen Bauernregeln als Hinweis auf die Wetterlage im Winter gedeutet. Tatsächlich zieht ein Oktober mit unterdurchschnittlichen Mitteltemperaturen in drei von vier Jahren einen milden Februar nach sich.
Die ganze Bildergalerie bei Yahoo.de (mit Agenturbildern).
Bilder: Pixabay
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