Das nächste Kinojahr bringt eine unvermeidliche Flut an Fortsetzungen. Doch einige stechen heraus, darunter «T2: Trainspotting» und «Blade Runner 2049».
Jahrzehntelang mussten sich Fans gedulden. 2017 hat das Warten ein Ende: Mit «Trainspotting» und «Blade Runner» kehren nun endlich zwei Filme zurück, die Kinogeschichte geschrieben haben.
1996 brachten der Junkie Renton (Ewan McGregor) und seine schottischen Kumpels mit ihrer lust for life frischen Wind in die Filmlandschaft. Regisseur Danny Boyle mischte in «Trainspotting» schmerzhaften Realismus mit hipper Bildsprache und mitreissendem Soundtrack. Immer wieder versprach der Oscar-prämierte Regisseur den Fans eine Fortsetzung. Die kommt am 16. Februar mit «T2: Trainspotting» endlich in die Kinos. Während Cool Britannia einem Brexit-Malaise gewichen ist, hat auch Renton zwanzig Jahre nach seinem Wegzug einen anderen Blick auf Heimat und Freunde.
Ganze dreieinhalb Jahrzehnte hat sich Ridley Scott mit der Fortsetzung seines Science-Fiction-Klassikers «Blade Runner» Zeit gelassen – so lange, dass wir fast das Jahr 2019 erreicht hätten, in dem das Original spielt. «Blade Runner 2049», den Scott produziert und die Regie seinem frankokanadischen Kollegen Denis Villeneuve überlassen hat, gilt offiziell als Fortsetzung anstatt als Remake, und der einstige Hauptdarsteller Harrison Ford ist ab 5. Oktober erneut als Rick Deckard zu sehen. Der neue Leading Man Ryan Gosling hat aber angedeutet, dass Ford nur eine kleine Rolle spielt. Wird trotzdem die seit 1982 kontrovers diskutierte Frage beantwortet, ob Fords Replikantenjäger selbst ein Roboter ist?
Ein Wiedersehen in völlig neuem Gewand gibt es am 16. März. Disneys Animationsklassiker «Beauty and the Beast» aus dem Jahr 1991 kehrt als Spielfilm zurück. Emma Watson verkörpert die junge Belle, die sich in einen zum Monster verwandelten Prinzen (Dan Stevens) verliebt. Offenbar trifft das märchenhafte Musical auch ein Vierteljahrhundert später einen Nerv. Der im November veröffentlichte Trailer wurde online binnen der ersten 24 Stunden rund 128 Millionen Mal angeschaut – ein neuer Rekord. Zudem kehrt zwölf Jahre nach Peter Jacksons «King Kong» der Riesenaffe in «Kong: Skull Island» mit Oscar-Preisträgerin Brie Larson und Tom Hiddleston auf die Leinwand zurück. 2017 gilt es aber auch Adieu zu sagen. 17 Jahre nach seinem Debüt verabschiedet sich Hugh Jackman in «Logan» als Superheld Wolverine.
Quelle: „Neue Zürcher Zeitung“ (29. Dezember 2017) und NZZ.ch
Bilder: Sony Pictures Releasing GmbH; Disney Enterprises
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