„MarcoPolo.de“: Im „Heiligen Tal der Inka“ nahe der Ruinenstadt Machu Picchu in Peru wartet eine besondere Unterkunft auf mutige Gäste. Transparente Kojen hängen auf rund 400 Meter Höhe an einem Berghang. Schwindelfreie Besucher genießen einen einmaligen Rundumblick und schlafen unter dem Sternenzelt.
Hotel mit einzigartigem Ausblick
Der Name „Skylodge“ (Himmelshütte) ist treffend gewählt. Rund 400 Meter über dem Boden bietet diese besondere Herberge einen atemberaubenden Panoramablick über das Urubamba-Tal und den gleichnamigen Fluss in Peru. Der Ort in den Anden wird auch als Valle Sagrado (Heiliges Tal der Inka) bezeichnet. Er liegt etwa 20 Kilometer nördlich der Provinzhauptstadt Cusco. Die Skylodge ist nur kletternd oder per Zipline zu erreichen.
Dieses Hotel wurde aus Raumfahrtmaterialen gebaut
Die Skylodge besteht aus drei exklusiven Kapselsuiten. Jede bietet bis zu acht Personen Platz. Die Mahlzeiten werden in der großen Gemeinschaftskabine serviert. Dass die Kapseln ein wenig an Weltraumstationen erinnern, kommt nicht von ungefähr. Sie wurden per Hand aus einem leichten Aluminium gefertigt, das auch in der Raumfahrt zum Einsatz kommt.
Federbett mit Panoramablick in den Anden
Von einem solchen Ausblick kann man in anderen Hotels nur träumen. Statt Luftmatratze und Schlafsack lässt sich in der Skylodge vergleichsweise luxuriös übernachten. Der Gast genießt von den Kabinen aus einen 300-Grad-Rundumblick über das Tal. In dem liegt auch die frühere Inka-Bergfestung Pisac. Nicht weit entfernt ist die Ruinenstadt Machu Picchu.
Geräumige Kojen am Steilhang
Jede der drei Kapseln bietet bis zu acht Personen Platz. In den Kabinen sind vier Betten, ein Essbereich und sogar ein eigenes Badezimmer untergebracht. Mit rund sieben Meter Länge sowie einer Höhe und Breite von jeweils zweieinhalb Meter ist die transparente Unterkunft erstaunlich geräumig. Vorhänge sorge für Privatsphäre.
Ökologisches WC und Strom dank Sonnenkraft
Jede Kabine verfügt im Bad über ein Waschbecken und eine umweltfreundliche Trockentoilette. Auf fließend Wasser oder eine Dusche muss der Gast in 400 Meter Höhe allerdings verzichten. Das Wasser zum Waschen kommt aus einem Kanister. Und das WC ist dank eines Tanks und kompostierbaren Trockenmulchs nicht auf Spülwasser oder Chemie angewiesen. Ökologisch ist auch die Beleuchtung geregelt. Der Strom wird von Solarzellen generiert.
Die Inka wussten das Klima im Heiligen Tal zu nutzen
Der Eingang zu den ungewöhnlichen Kajüten befindet sich übrigens in der Decke. Gästen wird wegen der Höhenlage in den Anden das ganze Jahr über warme Kleidung empfohlen. Am kältesten wird es von Juni bis August. Das Heilige Tal der Inka liegt etwa 2000 bis 3000 Meter über dem Meeresspiegel, damit aber immer noch niedriger als die umliegende Bergregion. Dank der deswegen milderen Temperaturen war das Tal bei den Inka als Ackerbaufläche begehrt. Die Region wird bis heute landwirtschaftlich genutzt.
Die Anreise soll ein Kinderspiel sein
Der Anbieter Natura Vive verspricht Besuchern ein Bergabenteuer, das für Menschen jeden Alters und auch ohne vorherige Klettererfahrung geeignet ist. Der Aufstieg dauert rund 90 Minunten. Gäste werden gebeten, eine leere Wasserflasche mitzubringen. Sie kann in der Basisstation aufgefüllt werden. Die Skylodge wurde im Juni 2013 eröffnet.
Am Fluss Urubamba liegt auch Machu Picchu
Das besondere Sonnenlicht in dem Tal mag bereits die Inka inspiriert haben. Im Tempelbereich der Bergfeste Pisac liegt ein ritueller Stein, auch Intihuatana genannt. Die Inka glaubten, dass die Sonne an dem mächtigen Felsbrocken angebunden war. Rund 80 Kilometer Luftlinie von Pisac liegt die berühmte Ruinenstadt Machu Picchu. Sie wurde im 15. Jahrhundert erbaut und thront über dem Urubambatal.
Diese Unterkunft ist all-inclusive
Günstig ist die Übernachtung in der Skylodge nicht gerade. Die Preise beginnen bei rund 334 Euro pro Person. Darin inbegriffen ist jedoch nicht nur die reine Übernachtung. Das Paket umfasst den Transport von einem Hotel in der etwa 20 Kilometer entfernten Provinzhauptstadt Cusco sowie einen Führer, Ausrüstung, Proviant für den Aufstieg, Abendessen mit einer Flasche Wein und Frühstück.
Schlafen unter den Sternen
Die meisten Gäste dürften die Nacht in der Skylodge mit nur wenig Schlaf verbringen. Denn so nah wie in diesem Hotel am Steilhang in den Anden kommt man den Sternen nur selten.
Bilder: © Natura Vive SAC
Quelle: MarcoPolo.de
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